Boobquake-Ergebnisse

Entgegen den Befürchtungen von Ayatollah Kazem Sedighi scheinen unzüchtig gekleidete Frauen keine signifikante Erhöhung der seismischen Aktivität zu verursachen.

Die Initiatorin des Forschungsprojekts kommt in einer ersten statistischen Auswertung der Daten zu diesem beruhigenden Ergebnis.

Boxplots der Magnituden aller vergangener Erdbeben und der Erdbeben während des Boobquake-Experiments. (Quelle: Jen McCreight)

Sie räumt zu Recht ein, daß das Experiment nicht ganz perfekt ist (so fehlen z.B. der Vergleichsplanet mit ausschließlich burkatragenden Frauen und eine brauchbare Metrik für Unzüchtigkeit von Kleidung), aber im wesentlichen scheint es mir als erste orientierende Analyse recht brauchbar. Weitergehende Betrachtungen gibt's von der Purdue University.

Mal sehen, ob Gott den Staat Indiana demnächst im Boden versinken lässt.

Auch der Spiegel hat über den Aufruf zum „Brustbeben“ (Ich finde, “Boobquake” klingt definitiv besser.) berichtet, jedoch noch nicht über die Ergebnisse.

Bei Scienceblogs.de gibt's leider noch nix, aber ich denke, das kommt bald.

Update 30.04.10: Bei Scienceblogs.de hat sich Ole Sumfleth von And the water seems inviting mit der Aktion, auch im weiteren Zusammenhang (“Blame Games” der Fundamentalisten), angenommen.

Lars Fischer in seinem Artikel auf Fischblog dreht zudem den Spieß noch ein bißchen um:

Die Schauplätze der letzten zwei schweren Erdbeben waren Haiti und Chile, beides stark religiös geprägte Gesellschaften. Der Gottesstaat Iran gehört zu den Regionen mit dem größten Bebenrisiko der Welt, während man von Erdbeben bei den dezidiert gottlosen Skandinaviern praktisch nie etwas hört.

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