Seit einigen Jahren gibt es ja gewisse Meinungsverschiedenheiten zwischen den Anrainerstaaten, wer in welchen Gebieten Ansprüche auf die Rohstoffe hat. Bis jetzt ging es dabei im wesentlichen um Kohlenwasserstoffe. Aber nun hat Galileo, das bekannte Wissenschaftsmagazin von Pro 7 ;-), so ganz nebenbei einen weiteren Rohstoff ins Spiel gebracht:
Am Nordpol lagern riesige Eisenvorkommen.
Als ich davon bei Bildblog gelesen habe, dachte ich erst, das muß doch ein Scherz sein.
Ich habe mich aber vergewissert: in der Sendung von gestern (jetzt auch auf YouTube) mussten verschiedene Kandidaten aus einem Holzstück, einer Schüssel mit Wasser, einem Magneten und einer Nadel einen Kompaß bauen. Wie ein Kompaß im Galileo-Universum funktionieren soll, erfahren wir ab 43 Minuten, woher obiges Zitat von den Eisenvorkommen stammt.
Für einen Beitrag, dessen Zweck es ist, sich über die mangelnden Grundschulkenntnisse der Erwachsenen zu beömmeln, ist das eher peinlich.
Und den entscheidenden Clou – wie man die Nadel magnetisiert – verrät uns Galileo auch nicht (nur „mit Magnet Berühren “ reicht nicht aus). 😉
(Das Bild basiert auf der Grafik &dquo;Die verschiedenen Erdschichten; vom Mantel bis zum Kern“ von Matts Haldin auf Wikipedia, CC-BY-SA-Lizenz.)
Update 09.10.10: Die Geschichte hat weiter Runden durch die Blogs gezogen, was mal wieder zeigt, daß Bildblog eine gute Sache ist. Vor allem Ludmila das auf Hinterm Mond gleich Links toll ausgebaut, mit einem schönen Rundumschlag zum Erdmagnetfeld (zur Zeit auch „Topthema“ bei Scienceblogs.de). Mich ärgert nur, daß ich nicht auf den Spruch mit Eisberge vs. Eisenberge gekommen bin, und daß ich selbst dem Phänomen des vergessenen Südpols zum Opfer gefallen bin. 😉
Kommentare (3)
dabei liegt der clou bei google doch nur so rum.
.~.
Hehe, in der Anleitung werden die Kinder zum Sekt-(„notfalls Wein-“)trinken genötigt. 😉
Ich hab's auch grad auf Bildblog gelesen. Also Galileo macht mich manchmal wirklich fertig. Ich meine, früher war es doch nicht so... na ja, doof. Oder war ich als Kind einfach nur leichter zu beeindrucken?
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