Christian Reinboth auf Frischer Wind hat Daten zum Beruf und wissenschaftlichen Hintergrund unserer Bundestagsabgeordneten statistisch ausgewertet. Das ist erstmal ein Überblick, und er fragt die Leser, was man sonst noch so aus dem Datenbestand extrahieren könnte.
Bei den Berufen zeigt sich ein aufschlußreiches Bild. Juristen und Wirtschaftswissenschaftler sind erwartungsgemäß stark vertreten, aber:
Vergleichsweise unterbesetzt ist die naturwissenschaftliche Gruppe: acht Biologen, sieben Mathematiker, vier Physiker, zwei Chemiker sowie ein Geologe tummeln sich im Plenum – immerhin aber auch 17 Mediziner und 27 Ingenieure.
Ein Geologe von 621 Abgeordneten, das ist ja echt nicht viel. (Wer ist das überhaupt? Welche Partei?) Kein Wunder, daß bei der Diskussion um die AKW-Laufzeitverlängerung die Endlagerfrage nie so richtig aufgetaucht ist… Aber immerhin 27 Ingenieure, das ist ja noch ein kleiner Trost. Die Informatiker müssen sich mit drei Vertretern begnügen.
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