Schmettau online

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Peinlicherweise hab ich erst jetzt mitgekriegt, daß die Landes­vermessung und Geobasis­information Branden­burg (LGB) die in Branden­burg liegenden historischen Karten der Vermessung durch Schmettau georeferenziert und öffentlich zugänglich gemacht hat. Die Karten entstanden zwischen 1767 und 1787 im Maßstab 1:50000, man kann damit also schon eine interessante Zeitreise machen. Ein paar weiterführende Informationen gibt es in der Einladung zum Presse- und Vortragstermin (PDF).

Hier als Beispiel Cottbus und Umgebung (Link führt zum Brandenburg-Viewer):

Schmettausche Karte ©LGB

Schmettausche Karte ©LGB

Die Karten sind in den normalen Brandenburg-Viewer integriert und werden über den Knopf „Menü“ aktiviert. Mit der rechten Maustaste auf den Ebenen erreicht man einen Regler „Opacity“ für eine halbtransparente Darstellung zum leichteren Vergleich mit der heutigen Topographie:

Schmettausche Karte mit heutiger Topographie ©LGB

Schmettausche Karte mit heutiger Topographie ©LGB

Kommentare (5)

  1. Jörg Schröder 2 ⟨ 26.03.13, 4:44 | #  ⟩

    Peinlich brauch das nicht zu sein, die Karten sind ja erst am 23.03.2013 veröffentlich worden. Georeferenziert und entzerrt wurden die Karten übrigends nicht durch die LGB, sondern im Auftrag des Landesbetriebes Forst Brandenburg ganz in der Nähe von Cottbus, hier nähere Informationen zum Verfahren:
    http://www.oebvi-schroeder.de/leistungen/hist_schmett.html
    wer noch mehr Infos möchte:
    http://www.oebvi-schroeder.de/download/Georeferenzierung_Schmettau_Vortrag.pdf

  2. fj 232 ⟨ 27.03.13, 10:22 | #  ⟩

    Vielen Dank für die Berichtigung und die Links! Die Georeferenzierung muß ja ein Heidenaufwand gewesen sein. Mir reicht es ja schon, wenn ich in einem Blatt der Lithofazieskarte Quartär („Die Eintragung eines einheitlichen Koordinatennetzes ist nicht zulässig“) Paßpunkte suchen muß, und die ist ja lang nicht so alt.

    Interessant ist auch, daß es nach so langer Zeit noch so viele identifizierbare Punkte in der Landschaft gibt.

  3. Jörg Schröder 2 ⟨ 28.03.13, 4:01 | #  ⟩

    Ja, der Aufwand war erheblich. Für das Kartenblatt Berlin wurden zB. 875 Pass- und Randpunkte verwendet, sodass 'Georeferenzierung' hier wohl nicht mehr begrifflich passt. Die Passpunkte waren zu finden, weil als Grundlage die Preußische Landesaufnahme von ca. 1880 verwendet wurde, dort war das Landschaftsbild noch nicht so stark verändert. Trotzdem sind viele Passpunkte mit einiger Unsicherheit behaftet, gerade auf den südlichen Kartenblättern der damals sächsischen Lausitz. Dort sind auch die Verzerrungen am größten, was dem Kartenbild deutlich anzusehen ist.

  4. Felix Bossert 17 ⟨ 30.05.13, 11:20 | #  ⟩

    Florian, wann können wir mit dem nächsten WOGE rechnen?

  5. fj 232 ⟨ 31.05.13, 3:30 | #  ⟩

    In Kürze, um 16:00 Uhr. Tut mir leid, daß es doch länger gedauert hat!

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