Es gehört ja dazu, daß man in seiner Wissenschaftlerlaufbahn über des sinkende Niveau im MINT-Bereich jammert, mit dem die Leute an die Uni kommen. Man macht ja denn gern die Schule bzw. Bildungspolitik dafür verantwortlich. Neulich hab ich aber einen Spruch gehört, der mir eine neue Perspektive eröffnet hat:
Ich wußte eh schon, daß ich was technisches studieren wollte – deswegen hab ich mir nicht so viel Mühe fürs Abi gegeben, weil es da keinen NC gibt.
- klares Ziel
- Aufwandsoptimierung
- böses Erwachen
Kommentare (2)
Ich habe das Gefühl, das viele das ganze nicht mal mehr annähernd ernst nehmen! (Was meiner Meinung nach auch an den erlassenen Studiengebühren liegen KÖNNTE!) Wenn man wirklich gut sein müsste um keine Studiengebühren zahlen zu müssen würden sich viele mehr anstrengen, aber so unvorbereitet und einseitig zum Studienbeginn zu kommen bremst meiner Meinung nach auch vorallem die jenigen die wirklich hart dafür gearbeitet haben.
Ich weiß nicht, ob die Studiengebühren so einen Einfluß haben; die meisten Schüler machen sich glaub ich nicht so viel Gedanken um ihr Studium.
Das Hauptproblem ist meiner Meinung die MINT-Ausbildung in der Schule. Die Fächer sind nun mal eher schwer und man kann sich da auch nicht wirklich „durchschummeln“ wie im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich. Damit das klappt, müssen die Schüler auch selber Interesse haben; und idealerweise sollte der Lehrer was taugen. (Bei echtem Interesse kann auch mit einem schlechten Lehrer was ordentliches rauskommen, dank Eigeninitiative. Aber auch ein guter Lehrer kann wenig reißen, wenn die Begeisterung fehlt.)
Die entsetzliche Geringschätzung – nahezu Verachtung teilweise – der Naturwissenschaften in unserer Gesellschaft macht es auch nicht besser. (Mit „Ich war noch nie gut in Mathe.“ bekommt man noch einen Sympathiebonus. Würde man aber sagen „Was ist Goethe? Ich war noch nie gut in Deutsch.“ hätte man jeglichen Anschein von Bildung verspielt.)
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