Es schniebelet, es griebelet, es goht a kolta Luft, juchee *träller*

Okay, „schniebele“ und „griebele“ wären durch „erbsegroeße Hagelbolla“ und „Gwitter“ zu ersetzen...

Am Vormittag sah's zwischendurch ganz passabel aus, zwar kalt und windig wie gesagt, aber zumindest wieder sonnig (frühs hatte es erst noch kräftig gehagelt), und so bin ich erstmal zu Fuß durch die Stadt gezogen. Weniger, um wie in Vendig zur Orientierung erstmal ein, zwei Achsen quer durch die Stadt zu ziehen. Dafür kommt mir die Stadt hier ein bißchen zu groß vor. Eher, um ein wenig mal die Stadt zu sehen, bzw. diese Gegend hier. Ist ein bißchen „China Town“, so von den Läden her. Klamotten, Schuhe, Schmuck, zweisprachige Schilder über der Tür und hin und wieder die unvermeidliche goldene Winkekatze.

Bin dann durch grob nach Westen orientieren über S. Maria Maggorie gestolpert, üppig ausgestattete Kirche. Dann – ob da mein Unterbewußtsein mitgespielt hat? – an die Ingenieurwissenschaftliche Fakultät der hiesigen Universität „La Sapienza“ geraten. Passenderweise kommt man von dort weiter zu einer parkartigen Anlage mit diversen eher kaputten Gebäuderesten (Termen(?) von ... – jetzt hab ich den Kaiser vergessen) in erhöter Lage, von wo aus man dann einen netten Blick aufs Kolosseum hat. Dies und das Forum hab ich mal lieber beiseite gelassen, weil mir das Wetter nicht ganz geheuer war. Inzwischen fühlte ich mich sogar gezwungen, eine Jacke anzuziehen, wegen des fiesen Windes. Ich hab mich dann noch rechtzeitig zum Museum auf dem Kapitol durchgeschlagen, vor es richtig zu regnen angefangen hat (und zwischendurch auch nochmal Hagel, und Gewitter). Seitdem hat es auch nicht mehr aufgehört.

Städtebaulich ist da nicht ganz leicht durchzublicken. Ein wenig wie dreidimensionales Tetris. Jedenfalls liegen die Gebäude(teile) der verschiedenen Zeitalter munter über-, unter- und ineinander rum. Weiter oben im Museum wird's dann übersichtlicher. Gibt einiges zu sehen da drin, von alt bis neu, Skulpturen, Bilder und Schriftstücke (und ich frage mich, welcher Trampel die letzte Seite – also die mit den Unterschriften – der Römischen Verträge mit einem so garstigen doppelten Knitter-Knick versehen hat), so daß sich bei mir das leider übliche Problem der Übersättigung / Grenze der Aufnahmefähigkeit einstellt. Morgen werd ich wohl in die Vatikanischen Museen gehen, bzw. gehen müssen, weil ich dem Wetter noch nicht so ganz traue. Ich hoffe, daß sich aber mal noch die Möglichkeit eines Stadtbummels an diverse Plätze ergibt, gern auch das Abends. Ohne kaltes Wasser.

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