Florenz ist jetzt schon ein gutes Stückchen hinter mir. Schöne Landschaft hier, hübsche Hügel, nett grün, nur leider regnet es. Dumme Sache das. Hat pünktlich angefangen als ich in Venedig in den Bahnhof bin, und ist seitdem nicht wirklich besser geworden. Eigentlich schlechter. Andererseits ist es noch ein Weilchen bis Rom, da könnte sich ja noch was ändern.
Hoffentlich.
Ansonsten – es bestätigt sich wieder mal die Freakmagnet-Theorie beim Zugfahren. Die netten, interessanten usw. Leute sitzen immer woanders, und ich bin dann eingezwängt zwischen seltsamen Gestalten. Immerhin, es hat noch niemand einen von innen angelaufene Plastikbeutel mit einem schmierigen Käsebrot darin ausgepackt. Ich bin in letzter Zeit etwas sehr negativ, kann das sein?
Immerhin hatte ich gestern noch einen netten Abend und gut geschlafen, bis mich klapperende Fenster und -läden aufgeweckt haben (es war etwas stürmisch, und das Wasser stand auch etwas hoch, was zu leichten Benässungseffekten auf den Wegen führte). Und Venedig ist eine nette Stadt, ich wär gern noch länger geblieben.
Sachen, die ich mir anschauen wollte aber nicht geschafft habe:
- Museo Correr am Markusplatz, da sollen noch ein paar beeindruckende Dinge rumstehen.
- Museo Storico Navale (Museum der Schifffahrtsgeschichte) und Peggy Guggenheim Collection (Moderen Kunst) als Kontrast zu etwas viel Renaissance und Barock. Bellini, Tizian, Tintoretto usw. haben alle schöne und interessante Bilder gemacht, aber irgendwann läuft einem das Hirn doch etwas über.
- Rumfläzen am Lido. Ich war zwar kurz mal drüben am Samstag, aber da hatte ich nicht so viel Zeit zum Rumhängen. Ist außerdem leider nicht so schön wie der Strand auf Ko Samet. 😉
Die Neigetechnik hier kommt mir besser vor als in Deutschland. Immerhin wird mir nicht schlecht.
Inzwischen ist es nach Fünf, in Rom Tiburtina durchgekommen, im Regen, hat etwas mäßig begeisterndes. Aber sind Vororte, durch die man mit der Bahn kommt, nicht meist deprimierend?
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