Gaeng Khiao Waan Gung

แกงเขียวหวานกุง, zu deutsch „Grünes süßes Curry mit Shrimps“ ist wohl einer der Klassiker der Thai-Küche. Eine scharfe Kokossuppe, in die üblicherweise – wie hier – Shrimps oder Huhn sowie Eggplants (Thai-Auberginen) kommen. Hier eine etwas gehaltvollere Variante mit mehr Gemüse.

Rezept für 4 Personen.

Zutaten

1 – 2 EL grüne Currypaste (die Marke „Mae Ploy“ ist ganz lecker)

800ml (2 Dosen) Kokosmilch; am besten einen Tag stehen lassen und nicht schütteln, damit man die dickflüssige bis feste Schicht abschöpfen kann, wie in diesem Bild zu erkennen:

Kokosmilchdose mit „aufgerahmter“ Schicht

diverses Gemüse in verschiedenen Farben, z.B.:

120g (1 Handvoll) Zuckerschoten

½ kleine Zucchini

2 Paprika (gelb und rot)

4 große Champignons

2 St. Lauchzwiebeln

ca. 10 Kaffir-Limetten-Blätter

Blätter von 1 – 2 Zweigen Thai-Basilikum

8 – 12 Shrimps

Vorbereitung

Gemüse waschen

Zuckerschoten halbieren

Zuchini längs halbieren und in Scheiben schneiden; oder grob würfeln

Paprika in Streifen schneiden, Streifen halbieren

Champignons vierteln

äußere Blätter von den Lauchzwiebelstangen abziehen, in 2cm lange Röllchen schneiden

größere Kaffir-Limetten-Blätter längs halbieren; ein bißchen mit dem Messerrücken auf den Blättern rumklopfen, damit sie besser Geschmack abgeben

Zutaten

Shrimps schälen und Darm entfernen (in Thailand wird üblicherweise der Schwanz drangelassen, was ich beim Essen aber etwas unhandlich finde)

Zubereitung

„Rahm“ bzw. „Fett“ von der Kokosmilch abschöpfen, erhitzen (leicht köcheln lassen), Currypaste dazugeben und bei mäßiger bis starker Hitze unter Rühren „anbraten“.

Kokosmilch mit Currypaste

(In diesem Bild ist „etwas zuviel“ Currypaste drin, das wurde dann richtig scharf.)

Nach 1 bis 2 Minuten nochmal etwas Kokosrahm dazugeben, weiterköcheln lassen. Es sollte sich etwas klares, grünliches Öl an der Oberfläche bilden. Mit Kokosmilch ablöschen, weiterköcheln.

in Kokosmilch angebratene und abgelöschte Currypaste mit aufschwimmendem Öl

Bei starker Hitze nach und nach Gemüse dazugeben und zwischendurch immer etwas Kokosmilch nachfüllen. Gemüsesorten, die länger zum Durchgaren brauchen, früher reingeben. (Reihenfolge z.B. Zuckerschoten, Zucchini, Paprika, Champignons, Limettenblätter; Lauchzwiebeln erst kurz vor den Shrimps)

Noch etwa 200ml Wasser dazugeben. Würzen mit ca 2 EL Fischsauce und 4 EL Zucker (Palm- oder brauner Rohrzucker). Zwischendurch probieren – der Zucker sollte den Geschmack abrunden und die Schärfe ausbalancieren, das Curry aber nicht wirklich süß machen.

Wenn man noch Zeit hat, oder vorkochen möchte, kann man das Curry an diesem Punkt erstmal stehen lassen. Kurz vor dem Servieren zum Kochen bringen, Lauchzwiebeln und Thai-Basilikum dazugeben. Am Schluß die Shrimps eine Minute kochen lassen, dann gleich servieren.

fertiges Curry

Dazu reicht man Reis.

Varianten

  • statt Shrimps Huhn (oder anderes Fleisch): dieses nach dem Ablöschen der Paste und vor dem Gemüse anbraten
  • anderes Gemüse, je nach Geschmack: Maiskölbchen („Babymais“), Mungobohnen-Sprossen (am Ende dazugeben), frittierte Tofu-Würfel (ok, nicht direkt ein Gemüse…), oder – ganz exquisit – Trauben von grünem Pfeffer
  • „original“ Thai: als Gemüse im wesentlichen nur große und kleine Eggplants (vielleicht werd ich dazu noch ein separates Rezept schreiben)

Kommentare (4)

  1. Lost Geologist 30 ⟨ 20.03.08, 12:12 | #  ⟩

    Lecker! Hunger!

  2. fj 232 ⟨ 20.03.08, 12:56 | #  ⟩

    Lecker? Hunger? Dann mußt Du das wohl mal selber kochen. 😉

    Ist auch nicht so schwierig, wie sich's vielleicht anhört. Wenn die Paste erstmal angebrutzelt ist, beschränkt sich das kochen eigentlich nur noch auf “alles zusammenwerfen“.

  3. Lost Geologist 30 ⟨ 20.03.08, 7:41 | #  ⟩

    Ich ess eh vieles asiatisches und vieles mit meeresfrüchten gerne. yummy. 🙂

  4. fj 232 ⟨ 20.03.08, 11:52 | #  ⟩

    Hab heute wieder mal Grünes Curry gekocht (die Fotos sind schon ein bißchen älter, ich kam nur nie dazu, das Rezept zusammenzuschreiben), und gehofft, ein schöneres Bild des fertigen Produkts machen zu können. Hat leider nicht geklappt. Aber das Essen traf dafür wieder auf großen Zuspruch, und das ist ja das wichtigste.

    Apropos Meeresfrüchte: demnächst kommt ein Rezept für Tom Yam (Sauer-Scharf-Suppe), die sich auch gut mit dererlei Zeugs fabrizieren lässt.

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