Der Geologe und der Ingenieur, anno 1928

Schön, wenn man ein bißchen in alten Büchern schmökert:

Die hydraulischen Vorgänge beim Grundwasser in der Natur bereiten der rechnerischen Behandlung große Schwierigkeiten. Der Geologe neigte bisher meist dazu, sich lediglich auf die Anschauung zu stützen und die rechnerische Behandlung ganz beiseite zu lassen. Dem mathematisch geschulten Ingenieur fehlt dagegen häufig die erforderliche Anschauung vom geologischen Aufbau. Fortschritte können gerade auf diesem Gebiete der Grundwasserkunde nur durch enge Gemeinschaftsarbeit des Geologen und des mathematisch geschulten Ingenieurs erzielt werden.

W. Koehne (1928): Grundwasserkunde. Schweizerbart, Stuttgart. S. 116–117.

Charmant, wie er den Geologen die mathematische Befähigung abspricht. Ich hoffe, heutzutage ist das besser geworden. Ich hingegen bin ja ein mathematisch geschulter Ingenieur, dem man nur noch die Anschauung vom geologischen Aufbau nahebringen muß. 🙂

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