Bester Spruch (beim Thema Fleischfresserei nach dem Sündenfall): “Which is good. Because that really helps the carbon cycle when you have things feeding on other things.” Was würden wir nur ohne die Schlange machen! 😉
Andrew Hammel (German Joys) hat in Italien eine etwas multilinguale Chipspackung gesichtet („Ungarisch Taste“) und fragt sich nun: “I see no reason why T-shirt makers in Taiwan shouldn't start right in with the German phrases.”
Und in der Tat, sie haben schon. Zwar nicht in Taiwan, dafür aber in Thailand. Dieses Schmuckstück hab ich im Supermarkt gefunden, als wir uns dort vor ein paar Jahren mit Bohrarbeiten und Grundwasseruntersuchungen rumgeschlagen haben:
„Zur Aushilfe hoöft die Auslander kraftig. Grand Canyon.“
Das passte natürlich ganz hervorragend zu meiner Tätigkeit dort, und darum hab ich, auch wenn's mir eher zu klein ist, zugeschlagen.
Wir haben uns dann Gedanken gemacht, was wohl auf den japanisch, chinesisch, thai oder sonstwie orientalisch gestalteten T-Shirts steht, die sich arglose „Abendlander“ so anziehen.
Es ist mal wieder Zeit, die Blogroll zu überarbeiten. Ich will keine vollständige Liste aller Geoblogs – das machen z.B. GeoBerg oder Stratigraphy.Net Internals viel besser – sondern die Blogs zusammenfassen, wo ich regelmäßig vorbeischaue. Ein paar Links hab ich aus meiner Blogroll rausgenommen, weil dort wenig bis nichts passiert ist in letzter Zeit, ein paar neue sind dazugekommen.
Mein Chef hat ein Rezensionsexemplar der neuen (siebten) Auflage von „Hydrogeologie“ von Hölting & Coldewey bekommen, das ich mir auch mal geschnappt habe und derzeit grad durchlese.
Zunächst ein paar erste Eindrücke, bevor ich mich dann in nächster Zeit mit dem Inhalt beschäftigen werde. Dabei werde ich häufiger mit der letzten mir vertrauten Auflage (der fünften) vergleichen.
Der „Hölting“ (bzw. jetzt Hölting & Coldewey) in der 5. Auflage (links) und der neuen, 7. Auflage (rechts).
Heute wollte ich an der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Berlin eigentlich einen Vortrag zum OneGeology-Projekt hören, der krankheitsbedingt aber leider ausfiel. Als spontane Ersatzveranstaltung wurden wir durch die geologische Sammlung geführt.
Nebst unzähligen Schränken und Schaukästen mit Aberzehntausenden von Mineralen, Gesteinen, Bohrkernen, Dünnschliffen, Anschliffen und Fossilien habe ich diese (aus einem Bauwerk stammende) Säule gesehen:
„Aquäduktenmarmor“ (Travertin) aus Köln, Durchmesser ≈25cm. Foto aufgenommen in der Geologischen Sammlung der BGR, Berlin.
Die Säule wurde aus einem Stück Travertin geschnitten, der sich in einer römischen Wasserleitung in Köln gebildet hatte. Die Menschen begannen also schon vor gut 2 ka, am Gesteinskreislauf aktiv mitzuwirken. Gefällt mir.
Der Vortrag beginnt um 14:00 Uhr im Haus II / Raum 204, Wilhelmstr. 25–30, 13593 Berlin Spandau. (Bushaltestellen „Am Omnibushof“ oder „Heerstr./Wilhelmstr.“)
Das Geowissenschaftliche Institut der University of Arizona hat ein Massenspektrometer für 16.000$ statt 200.000$ bei eBay gekauft. So was wäre an unserer Uni, bzw. im Brandenburgischen Haushaltsrecht, überhaupt nicht möglich…
Wir hatten auch mal bei eBay einen Kartenschrank für 17 statt 1200 Euro ergattert. Und ich sag jetzt lieber nicht wo und wie wir das abgerechnet hatten, um Spaß mit der Verwaltung zu vermeiden. 😉
Vor einiger Zeit hat Lutz auf Geolismus (Änderung 08.04.09: jetzt Geonetzwerk.org, Link korrigiert) einige schöne Analogien zu verschiedensten geologischen Themen aus Callan Bentleys Blog zusammengetragen bzw. übersetzt. Eine davon gefiel mir gleich sehr gut: Die Erdgeschichte als menschlicher Arm.
(Zahlen: Alter in Ma. Nicht bezeichneter gelber Streifen = Känozoikum, Me. = Mesozoikum, Paläo. = Paläozoikum. Markierung bei 4280 Ma = ältestes bekanntes Gestein.)
(SpaceX Falcon 1 Flight 4 – Crystal Method / High Roller und Boards of Canada / Dayvan Cowboy – der Wellenreiter ist offensichtlich nicht Joseph Kittinger 😉 )
Beim Stöbern im Netz über eine deutsche Fassung der TalkOrigins FAQ Age of the Earth entdeckt. (Übersetzung von Thomas Waschke.) Die hat zwar schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber im wesentlichen hat sich an den Grundlagen dieses Themas ja nichts geändert.
Schön ist, daß auch die „raffiniertere“ Isochronenmethode näher beleuchtet wird, die in einführenden Texten oft nicht behandelt wird. (Sondern nur die einfache Datierung über Mutter- und Tochternuklid.) Dazu gibt es noch einen eigenen Artikel (englisches Original). Der entsprechende Wikipedia-Eintrag geht dabei noch mehr ins Detail.
Zwei kleinere Fehler sind mir aufgefallen. Am Ende des ersten Abschnitts der FAQ ist “solar system ‘model lead age’” mit „‚Modell-Blei-Alter‘ des Universums“ übersetzt worden, und der Link zum Original-Artikel der Isochronenmethode ist kaputt. Ist inzwischen behoben. (28.11.08)
Neulich haben wir uns Krabat (IMDb) angeschaut. Insgesamt ein recht unterhaltsamer Film, auch wenn die Handlung hin und wieder etwas holpert. Es ist leider schon ewig her, daß ich das Buch gelesen habe; aber so fallen mir wenigstens die Diskrepanzen zwischen Film und Buch nicht so sehr auf wie manchen Rezensenten.
Allerdings konnte ich mich während des Films immer wieder an kleineren Seltsamkeiten amüsieren, über die ich mich hier ein wenig auslassen werde.
Eines der schwersten (zumindest am längsten ungelösten) WoGE-Rätsel war Péters schöner Einblick in die präkambrischen/proterozoischen Teile der Südamerikanischen Platform. Es hat mir bewußt gemacht, wie beschämend wenig ich über diesen Kontinent weiß – im Prinzip nichts außer den Anden.
Hoffentlich haben die Leute WoGE nicht komplett aufgegeben nach dieser langen Pause. Für die, die es noch ausgehalten haben, gibt es nun das neue Rätsel:
Die Bank, bei der unser WG-Konto läuft, quält mich mit Absurdismen.
Aufgrund von Datenaktualisierungen kann Ihr Kontoauszug nicht verbindlich abgerufen werden. Die Auszugsdaten werden weiterhin für Sie bereitgestellt.
Das ist mir jetzt seit drei Wochen jedes Mal passiert, wenn ich einen Kontoauszug abrufen wollte. Was aktualisieren die da eigentlich? Und warum erwischt das immer mich?
Gestern war eine Freundin – Mareike – zu Besuch, die derzeit in Israel bei archäologischen Grabungen arbeitet. Sie hat eine Mitbewohnerin, die ziemlich strenggläubig ist. Dies führt dazu, daß am Sabbat die ganze Zeit das Licht brennt (bzw. tags zuvor angeschaltet wird) und in der Küche ein Warmhalter läuft. In der Wikipedia habe ich zu diesem Thema einen Artikel zu Geräten mit “Sabbath Mode” (engl.) gefunden. Das sind Zusammenhänge zwischen Religion und Energieverbrauch, der mir so noch nicht bewußt waren.
Schwarz, im wahrsten Sinne des Wortes: gleich zwei PCs haben mich heute mit schwarzen Bildschirmen und Unwillen zur Aktivität erfreut. Wenigstens bei einem bin ich Sieger geblieben.
Vorgestern vor 12 Jahren bin ich nach Cottbus gekommen. Das heißt, ich bin schon über ein Drittel meines Lebens hier – das hätte ich mir damals wohl nicht gedacht…
Florian Jenn – Umweltingenieur mit Schwerpunkt auf Grundwasser.
Weitere Interessen nebst Geologie und Wissenschaft allgemein: diverser Blödsinn, der einem im Leben übern Weg läuft, und Kochen, vor allem Thai.