Nach meiner Rückkehr aus dem Allgäu hat mich dieses hübsche (äh naja, ich hab schon bessere gesehen, ehrlich gesagt) Ticket in der Post erwartet. Einer standesgemäßen papierenen Hochzeit mit der lieben Frau Vau und ihrem ebenso lieben am Ufer der Spree aufgelesenen Findling steht also nichts im Wege. Leider dauert's bis Juli noch so lang.
So wissen wir schon, daß Krimitati nicht untergangen ist, Neuseeland noch existiert (das wird Peter Jackson freuen) und Radio Fritz wie üblich irgendwelche Dummheiten macht.
Ich freu mich schon auf Berichte zu weiteren Nicht-Ereignissen und mehr Wissenswertes.
Es gibt Dinge, die hat man vermisst und weiß es gar nicht, bis man irgendwann drüberstolpert (Danke Chrischa!). Zum Beispiel einen Timelapse-Film aus der Heimat. Ich hab schon einige tolle solche Filme gesehen, meist aus fernen Ländern, abgelegenden dunklen Gegenden, und bin immer sehr begeistert. Aber so etwas aus einer Gegend zu sehen, die man kennt, ist doch ein Sahnehäubchen-Gefühl, daß ich so nicht erwartet hätte.
Vor einiger Zeit hab ich irgendwo (Facebook?) mal über die absurde Situation bei der Haushaltszuweisung letztes Jahr rumgewitzelt, als die Mittelzuweisung Ende September erfolgte, damals allerdings noch Haushaltssperre war. Die wurde (wenn ich mich noch recht erinnere) irgendwann Ende Oktober / Anfang November aufgehoben, so daß nur noch wenige Wochen Zeit blieben, das Geld zu verwenden. Früher hatte man dafür noch den halben Sommer und ganzen Herbst Zeit. Ich dachte, viel schlimmer könnte es kaum noch kommen.
Und wie es halt so läuft, wenn man denkt, es könne nicht schlimmer kommen: es kam schlimmer.
Der Eingang vom IKMZ ist ja schon wegen abstürzender Glasplatten seit einer Weile provisorisch überdacht, aber jetzt wird unser Herzog & De Meuron'sches Juwel von einem echten Prachtstück Lausitzer Gerüstbaukunst komplettiert:
Diese Woche ist wieder Filmfestival in Cottbus. Und auch wenn die Arbeit leider etwas stört, geh ich – teilweise mit Kollegen, teilweise mit extra angereisten Ex-Cottbusern – wieder zu einigen Vorstellungen:
Vor ein paar Tagen war noch richtig schönes Wetter, und auch gestern konnte ich (grad noch so) in kurzen Hosen rumlaufen. Und dann kuckt man aus dem Fenster uns sieht Schnee. In Cottbus. Im Oktober. Und der bleibt liegen. Es hat noch bis nach Mittag geschneit, dann ging das langsam in Regen über. So sah es morgens in unserem Garten aus:
Erster Schnee in Cottbus, 27.10.2012.
Der Allgäuer in mir (und die inghuimischen Leser) schmunzelt da zwar, aber für Cottbuser Verhältnisse ist das um die Zeit schon ganz beachtlich. 😉 Im Puschkinpark war der Kontrast von Herbst und Winter ganz hübsch:
…dieser Kommentar zu einem Blog-Post über Amazons Löschung aller Bücher auf einem Kindle ohne Angabe von Gründen trifft die Sache schon recht gut, vor allem den Kunden-„Dialog“ (Zustände wie beim Brandenburgischen MWFK!). Wobei der eigentliche Vorgang eher durch Fahrenheit 451 beschrieben wäre…
…kann zwar süchtig machen, aber so selten wie ich gewinne, sehe ich da für mich keine Gefahr. Aber manchmal klappt's doch, wie jetzt zum Beispiel beim Viehscheid: eine Brauereibesichtigung beim Zötler für zwei Personen. Als einer von neun glücklichen Gewinnern. Traraa!
Mir wäre natürlich eine Besichtigung bei Meckatzer lieber gewesen!
Etwas mysteriös ist das „Zötler Vollmond-Szenario“ als Überraschung. Wird man da in einen dunklen Raum gesperrt und eine Lampe wird angemacht, als Vollmond? Oder darf man so lang Vollmondbier trinken bis man mondvoll (eine Vorstufe zu sternhagelvoll?) ist? Hmm hmm…
Jetzt stellt sich die Frage, wer den Part der zweiten Person übernimmt. Bewerbungen werden ab sofort entgegengenommen, sympathische Personen bevorzugt. 😉
Heute Abend stellte Ministerpräsident Platzeck im Kunstmuseum dkw die Halbzeitbilanz seiner Regierung vor. Das war Anlaß für einen Demonstrationszug vom Campus bis zum dkw. Wider meiner Erwartung haben sich die hohen Gäste aber nicht durch den Hintereingang reingeschlichen, sondern haben sich gegenüber der – leider nicht wirklich riesigen – Menge geäußert. Hier eine ganz kurze Zusammenfassung aus dem Gedächtnis und ein paar hastig ins Telefon getippten Fragmenten, ohne großartige Analyse oder Bewertung.
Das Foto hab ich im Linkshänderladen auf der Krämerbrücke in Erfurt gemacht. Schon erstaunlich, was es alles an linkshändigem Krempel gibt – ich hab mir da einen Cutter zugelegt. Extrem praktisch, weil ich bei den Rechtshänderdingern dauernd die Klingenverstellung auslöse. Angenehm ist auch der linkshändige Gemüseschäler, der unerkannt in der Ferienwohnung meiner Mutter die Gäste quälte, bis ich ihn mir unter den Nagel gerissen habe. Die Krönung war dann mein linkshändiger Mitbewohner, der unwissend mit diesem offensichtlich asymmetrischen Gerät mit rechts eine Gurke massakrierte. 😉
Heute Mittag haben an der Uni ca. 500 Mitarbeiter und Studenten gegen die Hochschul„fusion“ und die inakzeptable Art des MWFK bei der „Diskussion“ demonstriert. Hier ein paar Fotos. Bitte keine übermäßige Qualität erwarten, ich hab sie mit meinem Telefon geknipst, während ich in der anderen Hand ein sperriges Schild gegen den Wind balancierte…
Der Referentenentwurf des Errichtungsgesetzes ist da, und wie befürchtet, hat der TB ganze Arbeit geleistet, sprich professionelles lmaA für die Lausitzer durchgezogen.
„Technische Universität Lausitz – Holding“, wie bescheuert klingt das denn? Vorher noch brandenburgisch, jetzt nur noch Lausitz, und dazu der Begriff „Holding“, der sich anhört, als hätte eine mangelkreativer Sesselfurzer ein Firmenkonglomerat zu benennen gehabt. Ich glaube ich bin nicht der einzige, der allein schon deswegen es sich sehr genau überlegen würde, an so einer Uniholding zu studieren oder zu arbeiten. Ok, vielleicht finden's die Wirtschaftler toll.
Beim Dachbodenausmisten fiel mir dieses Ding in die Hände – ein Teil eines selbergebastelten Geräts, das man mit etwas Größenwahnsinn als „geodätisch“ bezeichnen könnte, oder als Bastard aus Quadrant und Theodolit. Leider hab ich keine Ahnung (mehr), wo ich die Anregung für das Ding her hatte, und wie es dort genannt wurde. Eventuell so eine Art Altazimut.
In der aktuellen Ausgabe des „Hörnerdörfer Gastemagazins“ erfahren wir interessante Dinge zum vermutlich ungünstigstbenannten katholischen Feiertag. Er ist mehr als nur ein dröger Feiertag:
Und wer sich hier einen andächtigen Umgang durchs Dorf vorstellt, ist auch nicht ganz auf dem laufenden. „Zünftig“ ist das Zauberwort mit dem man die Gäste zur Kirche lockt.
Florian Jenn – Umweltingenieur mit Schwerpunkt auf Grundwasser.
Weitere Interessen nebst Geologie und Wissenschaft allgemein: diverser Blödsinn, der einem im Leben übern Weg läuft, und Kochen, vor allem Thai.